Schwertransport des Jahres:

U17 fährt auf SCHEUERLE InterCombi ins Museum

Der Transport des U-Boots U17 vom Technikmuseum Speyer zum Schwestermuseum Sinsheim dürfte für Schwertransportfans die Sensation des Jahres sein. Das Team der Spedition Kübler beförderte die aufsehenerregende Ladung zu Lande auf 30 SCHEUERLE InterCombi Achslinien an zahlreichen Hindernissen vorbei. Die anspruchsvolle Strecke und das spezielle Ladegut erforderten präzises Manövrieren und mehrere Balanceakte – sowie die weltweit erste Drehung eines U-Boots auf einem Modultransporter. Ohne das Know-how des Schwergutlogistikers und die leistungsfähige Transporttechnik von TII SCHEUERLE wäre der Transport so nicht möglich gewesen. Damit demonstriert TII SCHEUERLE eindrucksvoll, wie der Unternehmens-Claim „Move the World“ Realität wird.

Live vor Ort oder während des Streams im Internet: Zigtausende Menschen fieberten während der vergangenen vier Wochen mit, wie das 350 Tonnen schwere U-Boot U17 den Weg vom Technikmuseum Speyer zum Schwestermuseum Sinsheim bewältigte. Der Transport war ein heikles Unterfangen, denn der zu Lande bis zu 90 Meter lange und zehn Meter hohe Verbund musste unter tiefen Brücken und Hochspannungsleitungen hindurch – und auch noch die engen Straßen des hügeligen Kraichgaus bewältigen. Damit U17 unter den Hindernissen hindurch gelangte, musste es mithilfe einer speziellen Vorrichtung immer wieder um 70 Grad und mehr um seine Längsachse gedreht werden. Dadurch legte sich der Turm innerhalb weniger Minuten zur Seite und die Höhe des Transports verringerte sich auf das erforderliche Durchfahrtsmaß.

Ballastierung und Niveauausgleich des InterCombi ermöglichen sichere Auffahrt auf den Ponton

Aber zuerst ging es auf Rhein und Neckar von Speyer über Mannheim nach Haßmersheim. Auf 30 InterCombi Achslinien von TII SCHEUERLE, der Spezialist für Schwertransporte auf befestigten Straßen und off-road aus der TII Group, gelangte der maritime Oldtimer zunächst auf einen Flussponton. Sowohl das Auf- als auch das Abfahren des insgesamt rund 500 Tonnen schweren Transports auf den schwimmenden Ladungsträger waren ein Balanceakt, bei dem der 66 Meter lange und 11,5 Meter breite Ponton ständig neu nivelliert werden musste, um die sich stetig verändernde Belastung auszugleichen.

Während der SCHEUERLE Modultransporter mit dem U-Boot Zentimeter um Zentimeter auffuhr, behielt die Crew der Spedition Kübler die 240 Räder des InterCombi ständig im Auge und stellte durch die Ballastierung und den insgesamt 650 Millimeter hohen Achsausgleich sicher, dass sich der Ponton und U17 immer in der Waage befanden. Nach etwa drei Stunden war der Roll-on erledigt und die Leihgabe der Wehrtechnischen Studiensammlung des Bundesamtes für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) bereit für den Transport im Schubverband über den Fluss. Der Erfolg ist kein Wunder: Der Schwergutlogistiker aus Michelfeld-Erlin war schließlich schon in der Vergangenheit für zahlreiche der spektakulärsten Transporte der Technikmuseen Sinsheim Speyer verantwortlich. So beförderte die Spedition Kübler eine Concorde, einen Airbus A380 und das Hausboot der Kelly Family ins Museum.

Finaler Landgang: mit gebündelten Kräften von Mensch und Maschine gelang U17 ans Ufer

Vor dem Roll-off in Haßmersheim mussten die Teams von Kübler, Fischer Kran Transporte, Van der Wees und der Technik Museen Sinsheim Speyer Hand in Hand arbeiten, um U17 mit acht Hydraulikzylindern auf 1,4 Meter aufzubocken, so dass die 30 SCHEUERLE InterCombi Achslinien das U-Boot für den finalen Landgang wieder unterfahren konnten. Auch hier war das präzise Ausbalancieren von Ponton und Achslinien entscheidend für den Erfolg der Mission und die Strömung des Neckars eine besondere Herausforderung dabei. Vorsichtig tastete sich der modulare Plattformwagen über Rampen auf den Ponton und unter U17 und anschließend wieder Zentimeter für Zentimeter mit der Ladung an Land. „Es ist vollbracht. Das U-Boot ist an Land. Nun müssen wir all unsere Kräfte bündeln, denn morgen beginnt der Straßentransport“, kommentierte Frieder Saam, Berufskraftfahrer und Transportleiter bei der Spedition Kübler.

Gelungene Weltpremiere: U17 taucht unter Zementförderband hindurch

Nicht ohne Grund wies der sehr erfahrene Schwerlastexperte auf die bevorstehende Herausforderung hin. Die Strecke hat es in sich und führte durch den hügeligen Kraichgau im Nordwesten von Baden-Württemberg. Vor Neckarmühlbach wartete die erste große Herausforderung: die Unterquerung eines Zement-Förderbandes. Dazu musste U17 zum ersten Mal auf dem Tieflader in der speziellen Drehvorrichtung hydraulisch geneigt werden. Nach der Generalprobe auf dem Wasser gelingt auch die Weltpremiere zu Lande- auch dank der robusten Transportausrüstung von TII SCHEUERLE.

„Für einen solchen Transport benötigen wir qualitativ hochwertige, robuste und präzise lenkbare modulare Achslinien. Wir arbeiten schon seit 35 Jahren mit TII SCHEUERLE zusammen und sind von den Qualitäten der Fahrzeuge überzeugt“, erläuterte Frieder Saam. Die SCHEUERLE InterCombi Baureihe erfüllt genau diese Anforderungen. Sie besteht aus modularen Plattformwagen mit drei Meter Breite, mit denen eine Vielzahl von Transportfällen abgedeckt werden. Durch die niedrige Plattformhöhe von 1.190 Millimeter in Fahrstellung und die breite Abstützbasis eignen sich die Achslinien auch für Ladungen mit hohen Schwerpunkten wie U17 ihn aufweist und die Drehmanöver. InterCombi Verbünde kommen wie im Falle des U17-Transports als Anhängerkombination, aber auch als Sattelzug oder als selbst angetriebene Transporter zum Einsatz. Durch die Möglichkeit, die Module längs und quer zu koppeln sind auch schwerste Transporte auf öffentlichen Straßen möglich. Die hohe Flexibilität und Variabilität der InterCombi Module macht sie zum Allrounder für Transporte von schwersten Baumaschinen und Mining-Geräten, Langmaterialien, Bauteile von Windkraftanlagen, Transformatoren, Brückenelementen und weiteren Schwergutanwendungen.

Als Geisterfahrer mit Tempo 15 über die Autobahn A 6

Auch in Bad Rappenau lauerten enge Kurven, Kehren und einige Verkehrsinseln auf den Transport. Dagegen war die Route mit Polizeieskorte und Begleitfahrzeugen sowie unter den Blicken unzähliger Schaulustiger über die vollgesperrte Autobahn A6 von Bad Rappenau in Richtung Sinsheim eine Routineaufgabe für das erfahrene Team. Auch hier musste U17 noch einmal gedreht werden, so dass der U-Boot-Turm keine Hochspannungsleitungen berührte. Um über die Autobahnauffahrt Sinsheim/Steinsfurt abzufahren, musste Frieder Saam auf die Gegenfahrbahn wechseln und die letzten fünf Kilometer als Geisterfahrer mit höchstens Tempo 15 zurücklegen.

Vor der Bahnlinienüberquerung kurz vor Ittlingen musste das maritime Museumsstück ein letztes Mal zur Seite geneigt werden, um unter den Oberleitungen hindurchzukommen. Anschließend machte sich der Tross auf den Weg in die Ortsmitte und sorgte dort erneut für ein Spektakel. Im Zentrum der Gemeinde schlängelte sich der Schwerlasttransport nur wenige Zentimeter an Häuserfassaden vorbei, Überfahrbleche schützten Erdreich und gepflasterte Straßen. Im Sinsheimer Stadtteil HIlsbach konnte sich Frieder Saam nach einer kniffligen Kreuzung im Ortskern, wo U17 nur um Zentimeter zwischen einer Kirchenmauer und einem Wohnhaus vorbeiglitt, entspannen und überzeugte beim anschließenden Fassanstich. Danach hatte U17 nach einer anspruchsvollen Serpentinenfahrt, bei der kurzerhand noch einige Verkehrszeichen weichen mussten, einen großen Auftritt auf dem Gelände der TSG Hoffenheim.

Als Geisterfahrer mit Tempo 15 über die Autobahn A 6

Auch in Bad Rappenau lauerten enge Kurven, Kehren und einige Verkehrsinseln auf den Transport. Dagegen war die Route mit Polizeieskorte und Begleitfahrzeugen sowie unter den Blicken unzähliger Schaulustiger über die vollgesperrte Autobahn A6 von Bad Rappenau in Richtung Sinsheim eine Routineaufgabe für das erfahrene Team. Auch hier musste U17 noch einmal gedreht werden, so dass der U-Boot-Turm keine Hochspannungsleitungen berührte. Um über die Autobahnauffahrt Sinsheim/Steinsfurt abzufahren, musste Frieder Saam auf die Gegenfahrbahn wechseln und die letzten fünf Kilometer als Geisterfahrer mit höchstens Tempo 15 zurücklegen.

Vor der Bahnlinienüberquerung kurz vor Ittlingen musste das maritime Museumsstück ein letztes Mal zur Seite geneigt werden, um unter den Oberleitungen hindurchzukommen. Anschließend machte sich der Tross auf den Weg in die Ortsmitte und sorgte dort erneut für ein Spektakel. Im Zentrum der Gemeinde schlängelte sich der Schwerlasttransport nur wenige Zentimeter an Häuserfassaden vorbei, Überfahrbleche schützten Erdreich und gepflasterte Straßen. Im Sinsheimer Stadtteil HIlsbach konnte sich Frieder Saam nach einer kniffligen Kreuzung im Ortskern, wo U17 nur um Zentimeter zwischen einer Kirchenmauer und einem Wohnhaus vorbeiglitt, entspannen und überzeugte beim anschließenden Fassanstich. Danach hatte U17 nach einer anspruchsvollen Serpentinenfahrt, bei der kurzerhand noch einige Verkehrszeichen weichen mussten, einen großen Auftritt auf dem Gelände der TSG Hoffenheim.



U17 wartet auf die Weiterfahrt über Wasser am Naturhafen Speyer.
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Roll-On am Naturhafen Speyer.
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Der Achsausgleich der SCHEUERLE InterCombis helfen bei der Ballastierung auf dem Ponton.
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Ein einmaliges Schauspiel: Der Transport des U-Boots U17 faszinierte die Öffentlichkeit und wurde an jeder Etappe auf eigene Weise herzlich willkommen geheißen.
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Präzision in Bewegung: Dank SCHEUERLE InterCombi und der Zusammenarbeit des gesamten Transportteams.
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240 Räder rollen U17 durch die Ortschaften: Mit 350 Tonnen, 48 Meter Länge und 9 Meter Höhe ein imposanter Anblick.
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Frieder Saam: Mit seiner Erfahrung und mit Hilfe des gesamten Transportteams meisterte er jede Herausforderung während des Transports.
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Die weltweit erste Drehung eines U-Boots auf einem Tieflader.
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Unter widrigen Bedingungen: U17 meistert Engpässe und enge Straßen mehrerer Ortschaften.
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Jürgen Weber: Der ehemalige Kommandant begleitete gemeinsam mit den Insassen von U17 die Reise und teilte seine Erfahrungen.
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Logistische Meisterleistung: U17 überwindet Hindernisse auf 30 SCHEUERLE InterCombi Achslinien.
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Zig tausende begleiten den Transport von U17.
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Großes Finale. Am 28.07.2024 erreicht U17 nach 4-wöchiger Reise das Technikmuseum Sinsheim.
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